Für mehr Grün in der Stadt.

Nicht nur Gebäude auch Gärten können vertikal angelegt werden.

Aber es geht noch größer: der vertikale Wald Bosco Verticale in Mailand im neuen Stadtviertel Porta Nuova ist auf den Terrassen der zwei Hochhaustürme gepflanzt.

Stefano Boeri entwarf die Türme. Fertiggestellt wurden die Wohnhäuser 2014 und zur Expo 2015 gefeiert. Stefano Boeri erhielt 2014 den Internationalen Hochhauspreis für die Häuser mit Bosco Verticale.
In einem Interview mit dem ‚Zeit‘-Magazin vom 25.04.2015 erklärt er, dass die 1,30m tiefen Pflanzgefässe extra Bodengitter für die Verwurzelung erhalten haben und so die Standfestigkeit gesichert wird. Eine Maßnahme gegen Wind und Sturm in der Höhe.
Das Grün sorgt nicht nur für gute Luft, sondern bietet als Dämmung auch Schutz vor Kälte und im Sommer vor der Hitze.

Wer eigentlich übernimmt die Pflege der Pflanzen?
Die Botanikerin Laura Gatti wählte verschiedene Laub- und Nadelbäume zur Bepflanzung aus, sodass im Jahresverlauf verschiedenste Farb- und Formspiele entstehen.
Die Bepflanzung wurden lange geplant, die Bäume für den Ort gezüchtet und, lt. Wikipedia, getestet.
Verstanden als Grünanlage ist es Aufgabe der Hausverwaltung diese zu pflegen. Das Grün zählt zum Gemeinschaftseigentum. Es sind Gärtner hierzu angestellt und es ist ein spezielles Managementsystem zur Pflege entwickelt worden. Auf dem Dach gibt es einen Kran, um die Terrassen für die Pflegemassnahmen zu erreichen. Die Bewässerung der Pflanzen erfolgt über ein Wasserbecken im Keller, dass das Brauchwasser sammelt.

Spannend, wie die Bäume dort wachsen und gedeihen. Bis zu 9m hoch sollen sie mal werden. Ich schaue also, immer wenn ich in Mailand bin, neugierig dort vorbei.

Und es sieht toll aus.

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